Bild von HeonCheol LEE auf Pixabay

„Wie ein Stern in dunkler Nacht…“ Farewell, Werner…

Vor kurzem ist einer unserer Logenbrüder im hohen Alter von 93 Jahren verstorben. Er war schon vor langer Zeit ins Ausland gezogen. Dort hatte er seine letzten Lebensjahre krankheitsbedingt überwiegend im Rollstuhl verbracht.

Es klingt ein wenig seltsam, aber für ihn hatte die Corona Pandemie auch Positives. Weil auch die Logentreffen in dieser Zeit fast nur über Videokonferenzen stattfinden konnten, konnte auch er plötzlich wieder am Logenleben teilnehmen.

Da wir unseren Bruder zuletzt nicht mehr erreichen konnten und nichts mehr von ihm hörten, waren wir innerlich schon auf die Nachricht vorbereitet. Seine Tochter informierte uns über den Verlust.

Was sie uns schrieb, war für uns traurig und schön zugleich. Ihre Worte zeigen, dass Freimaurerei wirklich ein Freundschaftsbund „von der Wiege bis zur Bahre“ sein kann. Ein festes Band, das Halt und Orientierung gibt, sogar in schwierigen Zeiten und über große Distanzen:

Unser Papa hat nun seine letzte Reise angetreten. Ich konnte ihn noch dazu bewegen, seine Erinnerungen niederzuschreiben. So bleibt uns von ihm mehr, als andere haben. Es war ihm ein großes Bedürfnis mit mir über seine Brüder zu reden. Als die Logentreffen wegen der Corona Pandemie als Videokonferenzen stattfinden mussten, gab ihm das die lebensbereichernde Möglichkeit, mit Euch wieder mehr in Kontakt zu sein. Eure wertschätzende Art, ihn anzurufen, ihn immer zu integrieren, an seinen Lebenserinnerungen Anteil zu nehmen, war für ihn wie ein Stern in dunkler Nacht. Er hatte mich gebeten, seine Brüder zu benachrichtigen. Ihr wart ihm – neben seiner Familie – die wichtigsten Menschen. Danke!

Gute Reise, Werner. Auch wir werden Dich vermissen.

(Bild: von HeonCheol LEE auf Pixabay)


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